Peer Gynt

Ein Stück von Henrik Ibsen – Regie: Jakob Roth

Premiere: Samstag, 25. Juni 2022
Weitere Termine: So 26.06., Fr 08.07., Mo 11.07., Do 14.07., So 17.07., Do 21.07. und Fr. 22.07.22 – jeweils um 20 Uhr

Mit Nina Lutz, Lia Fresno Vazquez, Jakob Kurz, Finnegan Pulfer, Lena Sammüller und Matthias Weber

Eintritt: 15,- € , Studierende/Schüler 8,- €

Neue Bühne Bruck, Veranstaltungsforum Fürstenfeld, Fürstenfeldbruck – Kartenvorverkauf ab 13.06.2022: Kartenservice Fürstenfeld: 08141 / 6665-444vorverkauf@fuerstenfeld.de

Aktuell können Theater wieder in voller Auslastung ohne Test- oder Impfnachweis besucht werden. Auch die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske wurde aufgehoben, wir empfehlen aber, diese freiwillig zu tragen. Eine leistungsfähige Lüftungsanlage trägt zu Ihrer Sicherheit bei.

Über das Stück

Im neuen Theaterstück "Peer Gynt" des Theater 5 folgt man dem märchenhaften Lebensabenteuer des wahrscheinlich prominentesten Narzissten der europäischen Literatur. Peer Gynt, ewiges Kind, will sich nicht disziplinieren. Er verweigert schlichtweg das schmerzhafte Lernen von Ein- und Unterordnung, die Anpassung an ein Leben, das bestimmt ist von jenen, die die Macht haben. Er will die Macht haben. Er will um jeden Preis die Hauptrolle in seinem Leben, in der Geschichte der Welt spielen. Und somit reist er wie ein Getriebener von Kontinent zu Kontinent, wechselt seine Berufe wie Kleidungsstücke und behandelt Frauen wie Wegwerfgeschirr. Dass er dabei nicht wirklich glücklich werden kann, scheint vorhersehbar und trotzdem ist diese Reise des verzweifelt um Liebe und Anerkennung ringenden Antihelden in seinem lächerlichen, anarchistischen Größenwahn anziehend und abstoßend zugleich.

Mit überbordender Spielfreude und der Lust an einem absurd-grotesken Märchentheater nähert sich das Theater 5 diesem ambivalenten Protagonisten in einer auf den Kern gestrichenen Fassung. Dabei eignet sich das Ensemble das „Prinzip Peer Gynt“, also das Spielende, Hochstapelnde, ständig Wechselnde auch für die Inszenierung an. Alle spielen irgendwann Peer Gynt.

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Stück von 1867 und der ihm zugrundeliegenden Weltsicht wird auf der Bühne in ein lustvoll formensprengendes Spektakel verwandelt.

Hier einige Impressionen:

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Pressestimmen

Artikel über das Stück in der Süddeutschen Zeitung

Das Theater 5 inszeniert Henrik Ibsens "Peer Gynt" in einer stark gekürzten und dafür sehr persönlichen Version. Die Hauptfigur wird dabei auf alle Schauspielerinnen und Schauspieler aufgeteilt. «

Die Seite können Sie sich hier anschauen:

Zum Artikel auf SZ.de →

Kritik in der Süddeutschen Zeitung

Kritik zum Stück von Florian J. Haamann

» Das Theater 5 inszeniert den Klassiker Peer Gynt als kluges und spannendes Porträt eines rücksichtslosen Aufreißers, dem dennoch Erlösung zuteil wird … «

Zur Kritik der SZ →

Über das Theater5

Das Theater 5 wurde 1981 in Fürstenfeldbruck gegründet. Etwa 100 Mitwirkende im Alter von 11 bis 85 Jahren waren an den bisher 44 Produktionen beteiligt. Seit 2019 bereichert das „Theater 4“, die Nachwuchsgruppe für junge Erwachsene, das künstlerische Repertoire mit seinen „engagierten und klugen Inszenierungen“ (SZ) selbst geschriebener Stücke und wurde dafür kürzlich mit dem Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet. Zuletzt zeigte die Gruppe mit „Cement of the Universe“ im Lichtspielhaus FFB ihre erste Filmproduktion.

Chronik

1982 Das Mißverständnis von Albert Camus
Romulus der Große von Friedrich Dürrenmatt
1983 Momo eine Inszenierung des Theater 5 nach Michael Ende
Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch
1984 Momo II, Überarbeitung mit neuer Musik
1985 Schule mit Clowns von Friedrich Karl Waechter
Endstation Sehnsucht von Tennesee Williams
1986 Die Panne von Friedrich Dürrenmatt
1987 Leonce und Lena von Georg Büchner
1988 Krabat eine Inszenierung des Theater 5 nach dem Roman von Ottfried Preußler
1989 Topaze von Marcel Pagnol
1990 Kiebich und Dutz von Friedrich Karl Waechter
Wer hat Angst vor Virginia Woolf von Edward Albee
1991 Tartuffe von Molière
1992 Brand im Souterrain von Pavel Kohout
1993 Mamapapa von Manuel Schöbel
1994 Die Goldbergvariationen von Georg Tabori
1995 Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth
1996 Krieg im dritten Stock von Pavel Kohout
1997 Wer einen Fuß stiehlt, hat Glück in der Liebe von Dario Fo
1998 Fernando Krapp hat mir diesen Brief geschrieben von Tankred Dorst
1999 Bunbury von Oscar Wilde
2000 Feuergesicht von Marius von Mayenburg
2002 König Ubu von Alfred Jarry
2003 Woyzeck von Georg Büchner
2004 Freischütz eine Bearbeitung nach der Volkssage und der Oper von C. M. von Weber
2005 Hedda Gabler von Henrik Ibsen
2006 Wir im Finale von Marc Becker
2007 I hired a contract killer Inszenierung des Theater 5 nach dem Drehbuch von Aki Kaurismäki
2008 Der Räuber Hotzenplotz Inszenierung des Theater 5 nach dem Buch von Otfried Preußler
2009 Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth
2010 Eine heikle Sache, die Seele von Dimtré Dinev, eine Produktion von Hinz und Kunzt
2011 Der goldene Drache von Roland Schimmelpfennig
2012 Drei Schwestern von Anton Tschechow
2013 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner
2014 Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare
2015 Diebe von Dea Loher
2016 Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer
2017 Wassa Schelesnowa von Maxim Gorki
2018 Das Ding von Philipp Löhle
2019 Kokon von Katharina Holzhey, eine Produktion des Theater 4
Die Möglichkeit eines Meeres von Jakob Roth, nach Motiven von Henrik Ibsen
2020 Sagen wir jetzt nichts eine Produktion des Theater 4
2021 CEMENT OF THE UNIVERSE Kinofilm des Theater 4
2022 Peer Gynt von Henrik Ibsen